Dorntherapie - die sanfte Gelenk- und Wirbeltherapie

Die Dorntherapie ist einfach ausgedrückt eine gezielte Massage entlang der Wirbelsäule, bei welcher Sie mit feinen Bewegungen aktiv mitarbeiten. Die sanfte Gelenk- und Wirbeltherapie kommt zum Einsatz bei Beschwerden, welche direkt oder indirekt mit der Wirbelsäule zu tun haben.

Entstehung von Rückenbeschwerden

Über 90% der Rückenbeschwerden sind auf muskuläre Verspannungen zurückzuführen. Diese Beschwerden sind oft hausgemacht. Unser Körper wurde ursprünglich gemacht für Tagesmärsche von rund 30km. Unsere Vorfahren hatten dadurch kräftige Muskeln und Bänder, welche ihre Gelenke stabilisierten.

Heute verbringen wir viele Stunden sitzend. Muskeln und Bänder sind daurch weniger kräftig. Damit schwächen wir unsere Gelenke, sowie die Hüft- und Beckenkonstruktion. Folge davon können u.a. unterschiedliche Beinlängen oder ein Beckenschiefstand sein.

Im Sitzen nehmen wir zudem eine Haltung ein, welche der früheren Kampf- und Fluchthaltung sehr ähnlich ist. Dabei werden Muskeln angespannt, welche in der aufrechten Haltung entspannt sind. Die andauernde Anspannung führt dazu, dass sich diese Muskeln verspannen und verkürzen.

Täglicher Stress verspannt die tiefen Gesässmuskeln zusätzlich. Ein heftiger Stoss, Unfälle, Fehlhaltung oder andauernde, einseitige Belastung können einen Stress- oder Schockzustand auslösen, welcher unsere Wirbel aus ihrer natürlichen Lage in eine Verkanntung bringen. Rutschen die Wirbel nicht von selbst in die richtige Lage zurück, verursacht die Fehlstellungen Bockaden. Die Blockaden können sich sowohl im körperlichen (Schmerz) wie im seelisch/psychischen Bereich oder im Bereich des Mentalen/des Denkens zeigen.

Grundsätzliches zur Dorntherapie

In der Dorntherapie werden Gelenke und die Lage der Wirbel überprüft. Gelenke können leicht ausgerenkt, Wirbel leicht verdreht sein. Diese Veränderungen können so minim sein, dass sie auf einer Röntgenaufnahme nicht ersichtlich sind. Sie können jedoch zu unterschiedlichen Beinlängen und Beckenschiefstand führen oder die Nerven irritieren, welche die Wirbelsäule zwischen den Wirbelkörpern verlassen. Die am Nerv angeschlossenen Muskeln können sich verkrampfen und Schmerzen verursachen. Jede Nervenbahn versorgt einen bestimmten Körperteil oder ein bestimmtes Organ. Je nach Lage des verkannteten Wirbels treten deshalb unterschiedliche Beschwerden auf.

 

Um ein Gelenk oder einen Wirbel wieder in seine natürliche Lage zu bringen, müssen die entsprechenden Knochen, Muskeln und Bänder bewegt werden. Dies geschieht durch eine Kombination von sanftem Druck und feinen, von Ihnen mit Bein, Armen oder Kopf ausgeführten Bewegungen.

 

Die in einer falschen Position blockierten Wirbel werden durch Abtasten erkannt. Durch die Bewegung und den saften Druck löst sich die verspannte Muskulatur und der Wirbel nimmt wieder seine natürliche Lage ein.

 

Mit kinesiologischen Techniken werden die Muskeln gestärkt und die neue Haltung im Körper verankert. Nerven- und Energiesystem können wieder frei fliessen.

 

Mit einfachen Selbsthilfeübungen unterstützen Sie den Körper, Becken und Wirbel dauerhaft zu stabilisieren.

 

Ablauf der Dorntherapie

Als erstes wird die Beinlänge kontrolliert und falls nötig ausgeglichen. Ein wichtiger Behandlungsschritt ist die Kontrolle von Becken und Kreuzbein, denn das Kreuzbein bildet das Fundament der Wirbelsäule. Sind Becken und Kreuzbein gut ausgerichtet, können sich die Wirbel gerade darauf aufreihen. Die Kontrolle und das Ausrichten von Becken, Kreuzbein und Lendenwirbeln erfolgt stehend. Sie pendeln mit einem Bein während ich auf der Gegenseite sanften Druck ausübe. Die Brustwirbel werden sitzen kontrolliert und falls nötig in die richtige Lage zurückgebracht, während Sie Ihre Arme schwingen. Ebenso werden die Halswirbel überprüft und gerichtet. Hierbei bewegen Sie Ihren Kopf. Zum Schluss werden Schlüsselbein, Kiefer-, Schulter-, Arm-, Hand- und Fingergelenke überprüft und falls nötig durch sanfte Bewegungen gerichtet.

Eine kinesiologische Balance zur Stärkung der Muskeln und Verankerung der neuen Haltung rundet die Dorntherapie ab.

Mit ein bis zwei Selbsthilfe-Übungen, welche Sie täglich ausführen, unterstützen Sie den Erfolg der Dornbehandlung massgeblich. Die Bänder können ihre natürliche Funktion, die Knochen bei den Gelenken zusammenzuhalten, wieder übernehmen.

 

Zwei bis drei Behandlungen  führen in der Regel zu einer spürbaren Verbesserung Ihrer Beschwerden.

 

Wichtiger Hinweis: Die Dorntherapie wird gewöhnlich zwischen Kreuzbein und Nacken direkt auf der Haut durchgeführt. Dies ermöglicht den Einsatz eines Massageöls, welches die Muskelentspannung zusätzlich anregt.